botanika Bremen
Sechs digitale Spuren
Die botanika bietet aufgrund ihrer Themenvielfalt gleich mehrere inhaltliche Anknüpfungspunkte. Es wäre daher viel zu schade gewesen, sich nur auf einen davon zu begrenzen. So können die Besucher:innen vor ihrem Rundgang wählen, ob sie die Ausstellung gemeinsam mit einer historischen Schmetterlingsforscherin, einem Tierpfleger, einer Artenschützerin, einem mysteriösen Pflanzenwesen, einem Reisenden oder einem buddhistischen Mentor erleben wollen. Jede:r der sechs Protagonist:innen erscheint virtuell auf den Mobilgeräten des Publikums und bindet diese in einen Dialog ein.
Auch die inhaltlichen Vermittlungstechniken sind hierbei ganz unterschiedlich:
So setzt die Führung des Tierpflegers beispielsweise auf Elemente des Escape-Games, während die Schmetterlingsforscherin den Rundgang mithilfe eines interaktiven Reisetagebuches erleben lässt. Die Artenschützerin kommuniziert lieber per Chat und Video-Messages. Und sollte man sich für den Rundgang mit dem Mentor entscheiden, treten redaktionelle Inhalte zugunsten von Meditations- und Achtsamkeitsübungen zurück.
Immersion
Nicht allein die Szenografie lässt einen tief in das Erlebnis „botanika“ eintauchen: Krönender Abschluss jede der sechs Führungslinien ist die „Welt der Vielfalt“.
Dabei handelt es sich um eine immersive 180-Grad-Projektion, die mittels Gestenerkennung auf die Nutzer:innen reagiert: Die Besucher:innen erstellen im Laufe ihres Rundgangs auf ihrem Mobilgerät ein digitales Fantasiewesen, welches sie in die sie umschließende digitale Dschungel-Landschaft übertragen und dann mithilfe der eigenen Körperbewegungen animieren können. Ein großer Spaß – gerade auch für das junge Publikum.